Es begann mit dem Verschwinden eines Schülers und endete mit der Festnahme eines allseits beliebten und respektierten Einwohners. Vor wenigen Stunden wurde Thomas Alridge, 29 Jahre und ehemaliger Kunst- und Englischlehrer an der Hawthorne Academy, in seinem eigenen Büro festgenommen und vor den Augen seiner Schüler in Handschellen abgeführt.
Obwohl die örtliche Polizei alles in ihrer Macht stehende Unternommen hatte, um den Schuldigen bereits nach dem ersten Vermisstenfall zu fassen, waren in den vergangenen Monaten immer wieder Jugendliche spurlos verschwunden und selten so lebendig wie Timothy Eltringham wieder aufgetaucht. Ein extremes Beispiel bildet hierbei das Schicksal des als Helden von Mourning Hill bekannt gewordenen Footballspielers Elliot Simmons (siehe Sonderausgabe "Scared to death - Halloween will never be the same again").
Lange herrschte zwischen den Bewohnern der Stadt wachsendes Misstrauen, Unruhe und Sorge. Der Stadtrat debattierte sogar über eine Ausgangssperre nach 21 Uhr und die Angst, die von Mourning Hill Besitz ergriffen hatte, hat einige unzufriedene Eltern sogar dazu gebracht Beschwerde gegen das Police Department einzureichen. Detective Luke Barrigan, der an der Festnahme des Täters beteiligt war, hat sich zu den Vorfällen der letzten Monate, den Vorwürfen, den Funden und Alridge wie folgt geäußert:
Zitat: Die Beweisstücke, die in der Wohnung, dem Büro und in dem Studio des mutmaßlichen Täters sichergestellt werden konnten, deuten darauf hin, dass Thomas Alridge für das Verschwinden von mehr als einem seiner Schutzbefohlenen verantwortlich ist. Ein möglicher Zusammenhang zwischen verschiedenen Fällen wird derzeit noch untersucht. Die Vorstellung, dass dieser Dreckskerl sich viel zu lange unbehelligt und unerkannt in der Stadt bewegen konnte, ist erschütternd und es wird dauern, bis wieder so etwas wie Normalität einkehren kann.
Mr. Alridge, dem schwere Misshandlung, illegaler Besitz von Betäubungsmitteln und Mord zur Last gelegt werden, befindet sich gegenwärtig im Oregon State Penitentiary, das 1851 eröffnet wurde und mit einer Kapazität von 2.242 Insassen das älteste Hochsicherheitsgefängnis des Staates ist. Dort wartet er auf sein Gerichtsverfahren und es wird nicht davon ausgegangen, dass er bis zum Ende nächsten Jahres verurteilt wird.
Ob und wie sich Mourning Hill nach solchen Gräueltaten wird erholen können, bleibt abzuwarten. Für Betroffene hat das örtliche Krankenhaus als auch die Polizeistation verschiedene Notseelsorgenummern eingerichtet. Wenn auch Sie betroffen sind oder einen geliebten Angehörigen verloren haben, melden Sie sich bitte unter:
Selbstmordvermeidungshotline: 1-800-264-9155
Selbstmordvermeidungshotline (Spanisch): 1-888-476-9124
Selbstmordvermeidungshotline (Hörgeschädigte): 1-800-733-4740